Poroschenko zeigt sich in Krim-Frage kompromisslos

Der am Samstag vereidigte neue Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, präsentiert sich in der Krim-Frage kompromisslos.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Krim wird immer ukrainisch bleiben", sagte Poroschenko am Samstag in seiner Antrittsrede vor dem ukrainischen Parlament in Kiew. Die Separatisten im Osten des Landes forderte er auf, ihre Waffen nieder zu legen und versicherte ihnen im Gegenzug Immunität und freien Abzug. Zudem wolle er den Ostukrainern stärkere Befugnisse in den Regionen und Rechte für die Verwendung der russischen Sprache gewähren.

Seinen Friedensplan wolle er in der Region Donezk persönlich vorstellen. Eine Föderalisierung der Ukraine lehnte der Präsident jedoch ausdrücklich ab. Auch die Ausrichtung in Richtung der Europäischen Union (EU) sei nicht verhandelbar.

Der wirtschaftliche Teil des EU-Assoziierungsabkommens solle schon bald unterzeichnet werden. Bei der Amtseinführung und Antrittsrede Poroschenkos waren mehrere ausländische Delegationen sowie Staats- und Regierungschefs anwesend, unter anderem Bundespräsident Joachim Gauck, US-Vizepräsident Joe Biden und EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.06.2014

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