Präsident des 1. FC Köln verteidigt Vorgehen gegen Ultra-Gruppe

Werner Spinner, der Präsident des 1. FC Köln, hat das harte Vorgehen seines Klubs gegen die Ultra-Gruppe "Boyz" verteidigt und den Vorwurf einer Kollektivbestrafung zurück gewiesen.

Köln (dts Nachrichtenagentur) - "Es war immer klar: Bei Grenzüberschreitungen handeln wir", sagte Spinner dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagsausgabe). "Und handeln heißt auch: Bestrafen. Es war keine emotionale Entscheidung und auch nicht aus der Hüfte geschossen. Es hat die `Boyz` deshalb getroffen, weil sie mehrfach auffällig geworden sind." Das Verhalten bestimmter Ultra-Gruppen und die Solidarisierung mit den ausgeschlossenen "Boyz" bezeichnete Spinner als Selbstdarstellung. "Sie sind es, die durch ihr Verhalten dem 1. FC Köln mit seinen 70.000 Mitgliedern und rund 1,5 Millionen Sympathisanten eine Kollektivstrafe und ein falsches Image aufbürden. Wir sind die Opfer, nicht umgekehrt", so der ehemalige Bayer-Manager. Nach dem Platzsturm im Derby bei Borussia Mönchengladbach am 21. Januar droht dem vorbelasteten Aufsteiger eine harte DFB-Strafe bis hin zu einem Geisterspiel. Den Einnahmeverlust bei einer Partie im leeren RheinEnergie-Stadion bezifferte Spinner auf 1,55 Millionen Euro.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.03.2015

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