Präsident des Umweltbundesamtes fordert Tempolimit für Klimaschutz

Der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Jochen Flasbarth, hat wirksamere Schritte zum Klimaschutz im Verkehrsbereich angemahnt.

Dessau-Roßlau (dts Nachrichtenagentur) - Während Deutschland beim Umbau der Stromerzeugung auf erneuerbare Energien "gut im Rennen" liege, müsse im Verkehrsbereich "mehr getan werden", sagte Flasbarth der "Ostsee-Zeitung" (Donnerstagausgabe). Das Umweltbundesamt habe ein ganzes Bündel von Maßnahmen zur Senkung des CO2-Ausstoßes vorgeschlagen, das reiche von einer besseren Raumplanung, "Stadt der kurzen Wege", dem Ausbau des Schienengüterverkehrs bis zu kraftstoffsparender Fahrweise und Leichtlaufreifen für Autos. "Ein Tempolimit ist ein Teil davon", sagte Flasbarth.

Nach Berechnungen des UBA verringere sich der CO2-Ausstoß bei einem Tempolimit von 120 Stundenkilometer auf Autobahnen um drei Millionen Tonnen jährlich. Zum Vergleich: Der CO2-Ausstoß für den Schienengüterverkehr liegt bei 2,2 Millionen Tonnen. Kommende Woche beginnt im südafrikanischen Durban die UNO-Klimaschutzkonferenz.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.11.2011

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