Präsidiumskandidat Sziedat kritisiert Hertha-Präsident Gegenbauer

Michael Sziedat geht vor seiner Kandidatur bei der kommenden Mitgliederversammlung für einen Platz im Präsidium mit Manager Michael Preetz hart ins Gericht und fordert dessen Absetzung.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die ganzen Trainerverpflichtungen waren Eigentore. Er stand nie hundertprozentig hinter seinen Trainern. Die Außendarstellung, für die er ja zuständig ist, ist eine Katastrophe. Die Strukturen im Verein sind nicht bundesligatauglich. Wenn es jetzt mit dem neuen Trainer Jos Luhukay einen Neuanfang geben soll, müssen neue Strukturen her", sagte Sziedat der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochsausgabe). Auch Präsident Werner Gegenbauer, der sich vehement für Preetz` Verbleib stark macht, wird von Sziedat harsch kritisiert: Sollte auch er gehen, weil es im neuen Präsidium keine Mehrheit für Preetz gebe, sei das "sein Problem, aber bestimmt nicht der Untergang von Hertha BSC".

In Berlin gebe es nach den Dieter-Hoeneß-Festspielen mittlerweile die Gegenbauer-Preetz-Festspiele, sagte Sziedat: "Da platzt mir der Kragen. Wir müssen endlich mal im Sinne von Hertha BSC handeln." Vor allem fehle in Berlin eine klare Zielvorgabe: "Seit Jahren gibt es keinen Kodex, nach dem alle Hertha-Mannschaften trainieren. Das gab es schon unter Hoeneß nicht. So etwas muss vom Geschäftsführer Sport durchgesetzt werden."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.05.2012

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