Pro Asyl sieht Idomeni als Symbol für "Totalversagen Europas"

Die Flüchtlingshilfsorganisation Pro Asyl hat Europa im Zusammenhang mit der Lage im griechisch-mazedonischen Grenzort Idomeni ein "Totalversagen" vorgeworfen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Griechenland hätte von Anfang an ein breites Hilfsangebot bekommen müssen, um die Menschenwürde auf den Inseln und auf dem Festland zu gewährleisten. Nicht nur Wolldecken und Feldbetten", sagte der Europa-Referent der Hilfsorganisation, Karl Kopp, dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). Nach Calais sei Idomeni das nächste Menetekel einer gescheiterten europäischen Flüchtlingspolitik.

Kopp warf den "Hardlinern" in der europäischen Politik vor, bewusst auf abschreckende Bilder aus Idomeni zu setzen, eine aus seiner Sicht "zynische, menschenverachtende Politik". Er sagte: "Aber bloß, weil es ganz hässlich aussieht, sind die Weltkrisen doch nicht bewältigt und die Leute kommen nicht mehr."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.03.2016

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