Proteste in Venezuela: Maduro richtet Menschenrechtsrat ein

Angesichts der anhaltenden Proteste im Land hat der venezolanische Präsident Nicolás Maduro einen Menschenrechtsrat eingerichtet.

Caracas (dts Nachrichtenagentur) - Der Rat, der dem Vizepräsidenten Jorge Arreaza unterstellt sein wird, soll untersuchen, ob es während der seit Februar andauernden Demonstrationen zu Menschenrechtsverletzungen gekommen sei, berichtet die Zeitung "El Universal". Insgesamt werde das Gremium aus 15 Personen bestehen. Zusätzlich habe die Regierung die Union Südamerikanischer Nationen aufgefordert, Berater zu entsenden.

Die Bewohner Venezuelas leiden unter der schwachen Wirtschaftslage des Landes, einer hohen Inflationsrate und verbreiteter Kriminalität. Bei den Protesten dagegen sind bisher mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen, mindestens 500 wurden verletzt. Darüber hinaus wurden hunderte Menschen festgenommen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.04.2014

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