Protestwelle erreicht auch den Jemen

Im Jemen haben am Donnerstag in der Hauptstadt Sanaa Tausende Oppositionelle demonstriert.

Sanaa/Kairo (dts Nachrichtenagentur) - Rund 10.000 Menschen versammelten sich an verschiedenen Orten der Stadt und forderten Präsident Ali Abdullah Salih zum Rücktritt auf. Der Präsident regiert das ärmste Land der arabischen Welt seit fast 32 Jahren. Auch in Ägypten versammelten sich in der Nacht zum Donnerstag in der Hauptstadt Kairo und der Stadt Suez erneut mehrere Dutzend Oppositionelle, um gegen Präsident Husni Mubarak zu demonstrieren.

Seit Beginn der Proteste in Ägypten wurden laut Medienberichten mindestens sechs Menschen getötet, mehr als 800 wurden verhaftet. Nach Angaben staatlicher Medien wolle das Parlament am kommenden Sonntag über Maßnahmen zur Armutsbekämpfung, eine Anhebung des staatlichen Mindestlohnes und eine bessere Gesundheitsversorgung debattieren. Für diesen Freitag wurde in Ägypten und im Jemen zu neuen Demonstrationen aufgerufen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.01.2011

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