Der Arzt und Psychotherapeut Bert te Wildt, der Internetsüchtige am Universitätsklinikum Bochum behandelt, glaubt daran, dass sich die Wiederentdeckung des sinnlichen Erlebens weiter durchsetzen wird: "Die Reichen und die Stars setzen ja Trends, und so könnte es demnächst zum Allgemeinplatz werden zu sagen: `Ich leiste mir Offline-Zeit.` Wahrer Luxus ist es, nicht immer erreichbar zu sein", sagt te Wildt im "Zeit Magazin".
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Man müsse sich klarmachen, was verloren geht, während man auf den Bildschirm schaut, so te Wildt. Es gebe Verluste, die schon keiner mehr bemerke, etwa die Fähigkeit, einander wirklich anzuschauen: "Viele glauben ja, man könne sich per Skype in die Augen sehen. Kann man nicht."
Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.07.2015 Zur Startseite