Putin auch in Amsterdam mit Protesten begrüßt

Russlands Präsident Wladimir Putin ist auch bei seinem Besuch in Amsterdam am Montag mit Protesten begrüßt worden.

Amsterdam (dts Nachrichtenagentur) - Mehrere tausend Menschen demonstrierten am Abend gegen ein in Russland geplantes Gesetz gegen Homosexuelle. Bei einem Rundgang auf der Hannover Messe waren auf Putin bereits am Mittag mehrere halbnackte Frauen zugestürmt und hatten "Fuck Dictator" gerufen. Der russische Präsident wies die Kritik zurück.

Die Attacke in Hannover sei sicherlich sehr medienwirksam gewesen, aber er habe kaum verstanden, was die Frauen eigentlich gerufen hätten. Auch in Amsterdam reagierte er auf die Proteste. Sexuelle Minderheiten würden in Russland nicht verfolgt.

Tatsächlich soll nach den Plänen jegliche "Werbung" für Homosexualität verboten werden. Dazu zählt das bloße Zur-Schau-Stellen oder Küssen von Schwulen und Lesben in der Öffentlichkeit. Angela Merkel kritisierte Putin in Hannover für die jüngsten Razzien in deutschen Nichtregierungsorganisationen.

Beim Thema Nordkorea waren sich Merkel und Putin hingegen einig, und verurteilten die jüngsten Drohungen aus dem kommunistischen Land.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.04.2013

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