Putin für Verschiebung des Referendums in der Ost-Ukraine

Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich für eine Verschiebung des umstrittenen Referendums in der "Volksrepublik Donezk" ausgesprochen, das für diesen Sonntag geplant ist.

Moskau (dts Nachrichtenagentur) - Es müssten zunächst die Bedingungen für eine derartige Abstimmung geschaffen werden, sagte Putin laut der Nachrichtenagentur Interfax am Mittwoch in Moskau. Zugleich forderte der russische Präsident, die Übergangsregierung in Kiew müsse ihren "Anti-Terror"-Einsatz im Osten des Landes unverzüglich stoppen. Weiterhin erachte Putin direkte Gespräche zwischen der Übergangsregierung in Kiew und den Regionen im Süden und Osten des Landes als Schlüsselbedingung für eine Einigung in der Ukraine-Krise.

Die Bundesregierung hatte zuvor erklärt, dass sie das Referendum über eine Selbstständigkeit einer "Volksrepublik Donezk" nicht anerkennen werde. Die Abstimmung habe "keine praktische politische Relevanz", sagte der Sprecher des Auswärtigen Amts, Martin Schäfer, am Mittwoch in Berlin.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.05.2014

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