Quadriga-Sponsor kritisiert Preisvergabe an Putin

Nach Bürgerrechtlern und Politikern kommt jetzt auch von Seiten der Financiers Kritik am umstrittenen "Quadriga-Preis".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Zwar wolle er sich nicht in die Belange der Quadriga einmischen, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung des "Dualen Systems Deutschland", Stefan Schreiter, dem "Tagesspiegel" (Mittwochsausgabe). Die Preisvergabe an den russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin sehe er aber "kritisch". Schreiters Unternehmen leistet als Mitglied des "Freundeskreises der Quadriga" nach eigenen Angaben jährlich eine Summe von "deutlich unter 15.000 Euro" als Unterstützung.

Der Quadriga-Preis wird alljährlich am Tag der Deutschen Einheit in Berlin vom Verein "Werkstatt Deutschland" verliehen und ist bestimmt für "Vorbilder, die Aufklärung, Engagement und Gemeinwohl verpflichtet sind". Zu den Preisträgern gehörten in der Vergangenheit Schimon Peres, Jean-Claude Juncker und Wolfgang Schäuble.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.07.2011

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