Rösler erteilt Koalition mit SPD Absage

Auch weil die SPD nicht mit Geld umgehen könne und bei der Euro-Schuldenkrise Grundprinzipien aufgegeben habe, kann es nach Ansicht von FDP-Chef Philipp Rösler keinerlei Koalitionsgespräche mit den Sozialdemokraten nach der nächsten Bundestagswahl geben.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Samstagausgabe) erklärte der Bundeswirtschaftsminister: "Meine Oma hat immer gesagt, die Sozialdemokraten können einfach nicht mit Geld umgehen. Und jetzt haben sie ihr wahres Gesicht gezeigt." Die SPD wolle eine Schuldenunion und die Vergemeinschaftung von Haftung.

"Sie wollen, dass der deutsche Steuerzahler für schon gemachte Schulden in Spanien, Italien oder Griechenland mit aufkommt. Wir sagen, jeder muss für seine eigenen Schulden aufkommen durch eigenes Wachstum vor Ort", stellte Rösler klar. Es sei "schade, dass die SPD das Grundprinzip, Handeln und Haftung zusammenzuhalten, öffentlich aufgegeben hat durch einen gemeinsamen Beschluss der Herrn Gabriel und Steinmeier", bedauerte der FDP-Chef.

Auf die Frage, ob es mit dieser Euro-SPD Koalitionsverhandlungen geben könne, sagte der FDP-Vorsitzende: "Wir haben in dieser Frage überhaupt keinerlei Übereinstimmung mit der SPD. Sie will die Schuldenunion, wir wollen die Stabilitätsunion. Das zeigt, dass wir im wesentlichen Feld keine Gemeinsamkeit haben."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.08.2012

Zur Startseite