Rösler für weitere zwei Jahre als FDP-Chef gewählt - Brüderle soll Spitzenkandidat werden

FDP-Chef Philipp Rösler ist für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt worden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Auf dem 64. FDP-Bundesparteitag in Berlin erhielt Rösler am Samstagnachmittag 534 von 623 gültigen Stimmen, war einem Ergebnis von 85,7 Prozent entspricht. Er hatte keinen Gegenkandidaten. Rösler kann mit dem Ergebnis nach den parteiinternen Turbulenzen der letzten Monate eigentlich zufrieden sein, 2011 hatte er in Rostock allerdings noch 95,1 Prozent Zustimmung bekommen.

Er war damals als jüngster FDP-Vorsitzender und Nachfolger von Guido Westerwelle gewählt worden. Bei der Wahl der Stellvertreter konnte sich Sabine Leutheusser-Schnarrenberger über das beste Ergebnis freuen: Sie erhielt 83,7 Prozent der Stimmen, Christian Lindner 77,8 Prozent. Bei der Wahl zum dritten Stellvertreterposten unterlag Birgit Homburger in einer Kampfabstimmung gegen den FDP-Landeschef von Sachsen, Holger Zastrow, der sich im zweiten Wahlgang knapp mit 49,7 Prozent durchsetzte.

In einer kämpferischen Rede hatte Rösler die Delegierten am Mittag auf den bevorstehenden Bundestagswahlkampf eingestimmt. Rösler zeigte sich selbstbewusst und gut gelaunt und fuhr schwere Attacken gegen SPD und Grüne. Aber auch gegen die Koalitionspartner CDU und CSU setzte es Spitzen.

Am Sonntag soll auf dem Parteitag Rainer Brüderle offiziell zum Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl gekürt werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.03.2013

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