Rösler gibt CDU Teilschuld an Strompreisexplosion

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat der CDU vorgeworfen, die Strompreisexplosion durch das Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zu lange ignoriert zu haben.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" kritisierte Rösler, viel zu spät seien die zuständigen CDU-Umweltminister Peter Altmaier und Norbert Röttgen aufgewacht. Erst Ende 2012 hätten Verhandlungen über eine Preisbremse begonnen, da aber hätten die rot-grünen Länder mit Blick auf die anstehende Wahl kein Interesse mehr gehabt. Er habe dagegen schon vor zwei Jahren auf die drohende Preisexplosion durch die EEG-Umlage hingewiesen, unterstrich der Wirtschaftsminister.

Wenn jetzt auch die Union von Reformen spreche, sei zumindest das ein guter Fortschritt. "Wir brauchen einen großen Wurf", forderte Rösler. "Eine Strompreisbremse mit kleinen Änderungen hier und kosmetischen Ergänzungen dort reicht nicht aus", kritisierte er Vorstöße von Altmaier.

Nötig sei der Umbau des EEG nach marktwirtschaftlichen Kriterien. Als einzige Partei habe die FDP mit dem Mengenmodell einen Entwurf vorgelegt, unterstrich Rösler. Wenn nicht unmittelbar nach der Wahl gehandelt werde, drohe die Akzeptanz für die Energiewende zu schwinden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.08.2013

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