Rösler legt Treueschwur zur CDU ab

Kurz vor dem CDU-Parteitag hat FDP-Chef Philipp Rösler die Liberalen auf einen Wahlkampf mit den Christdemokraten eingeschworen: "Die schwarz-gelbe Koalition ist eine Erfolgsgeschichte. Rot-Grün wäre verheerend für die Zukunft Deutschlands", sagte Rösler dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Wer die Steuerpläne von Jürgen Trittin (Grüne) und Peer Steinbrück (SPD) zusammen rechne, komme auf rund 40 Milliarden Euro an zusätzlicher Belastung für die Menschen. Rot-Grün würde mit einer linken Umverteilungspolitik das Land schwächen und damit Arbeitsplätze und Wohlstand aufs Spiel setzen.

"Auf dieser Basis halte ich eine Allianz mit Rot-Grün für ausgeschlossen", sagte Rösler. Die Distanzierung zur FDP durch Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) kritisierte Rösler heftig. Die stellvertretende CDU-Vorsitzende hatte ihre Partei davor gewarnt, sich im Wahljahr einseitig an die FDP zu ketten.

"Könnte Ursula von der Leyen allein bestimmen, wären wir schon bei der Einheitsrente für jeden", sagte Rösler. Gerade unsere Koalition sollte die Leistungsträger, die Unternehmen und die Arbeitsplätze im Blick haben. "Ohne uns hätte der linke Flügel der Union längst die Oberhand gewonnen", sagte der FDP-Vorsitzende.

Gelassen sieht Rösler die Annäherung von CDU-Politikern zu den Grünen: "Es mag zwar einige in der CDU geben, die den Grünen unter Jürgen Trittin sehr offen gegenüber sind. Bei Angela Merkel habe ich aber überhaupt keinen Anlass zum Zweifel", sagte Rösler.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.12.2012

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