Rösler und DIHK begrüßen steigende Zuwanderung

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat die jüngsten Zuwanderungszahlen angesichts des Fachkräftemangels als "erfreulich" bezeichnet.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das Thema bleibt eine Daueraufgabe der Bundesregierung", sagte Rösler dem Nachrichtenmagazin "Focus". Die jüngsten Zahlen zur Zuwanderung bestätigten die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland. "Die Bundesregierung hat mit Blick auf den ansteigenden Fachkräftemangel bereits viele Maßnahmen für mehr qualifizierte Zuwanderung ergriffen", so Rösler.

Ein Schritt sei die Öffnung des Arbeitsmarktes für Fachkräfte insbesondere aus den Beitrittstaaten Osteuropas gewesen. Auch der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Martin Wansleben, wertete den Trend positiv: "In Anbetracht zunehmender Fachkräfteengpässe in deutschen Betrieben können ausländische Beschäftigte einen wertvollen Beitrag leisten." Allerdings brauche Deutschland eine "gelebte Willkommenskultur", um langfristig attraktiv zu sein.

Das Statistische Bundesamt hatte am Mittwoch einen Einwanderungsrekord gemeldet: Im vergangenen Jahr zogen netto rund 300.000 Menschen nach Deutschland. Sie kamen vor allem aus der Europäischen Union. Im Jahr 2009 lag die Zuwanderung noch praktisch bei null.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.05.2012

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