Wenige Tage vor der Bundestagswahl verschärft die FDP-Spitze den Kampf um die Zweitstimme von CDU-Wählern deutlich: In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) erklärten FDP-Chef Philipp Rösler und Bundesaußenminister Guido Westerwelle, es gehe darum, mit der Zweitstimme für die FDP den Fortbestand der schwarz-gelben Koalition zu sichern.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Sollte es für Union und FDP im Bund nicht reichen, kommt keine Große Koalition. Sondern es droht Rot-Rot-Grün", sagte Rösler der Zeitung. Weder SPD noch Grüne hätten eine Duldung durch die Linkspartei glaubhaft ausgeschlossen.
"Wer also 23 Jahre nach der Wiedervereinigung will, dass die Linken regieren, der möge sich auf wankelmütige Kandidaten wie Sigmar Gabriel verlassen. Wer klare Verhältnisse will, wählt mit der Zweitstimme FDP", erklärte Rösler. Westerwelle betonte, es sei "klug, wenn sich die CDU auf die Erststimme konzentriert und die FDP auf die Zweitstimme. So sichern wir die Fortsetzung der erfolgreichen Koalition aus Union und FDP." Der Außenminister wies Forderungen aus der CDU zurück, die FDP solle keine Zweitstimmenkampagne zulasten der Union führen. "Allein die Bürger entscheiden, wem sie ihre Stimmen und unser Land anvertrauen möchten. Parteien haben keinen einzigen Wähler gepachtet", sagte Westerwelle der Zeitung. Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.09.2013 Zur Startseite