Rösler verteidigt Strompreis-Sonderregelungen für Industrie

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat die Bedeutung wettbewerbsfähiger Energiepreise in Deutschland und Strompreis-Sonderregelungen für besondere Industriezweige hervorgehoben.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Interview für die "Leipziger Volkszeitung" (Samstagausgabe) sagte der FDP-Vorsitzende: "Ich bin es langsam leid, dass man sich ständig dafür rechtfertigen muss, gleichermaßen für Wachstum und Beschäftigung zu kämpfen." Die Koalition entscheide auch in dieser Frage gemeinsam "und das werden wir auch bei den Ausnahmen für energieintensive Industrien machen", so Rösler. Ihm gehe es ganz konkret um Arbeitsplätze.

"All diejenigen, die versuchen, Arbeitsplätze in Deutschland zu gefährden, werden auf meinen entschiedenen Widerstand treffen", unterstrich Rösler. Deutschland müsse auch gerade bei den Energiepreisen weltweit wettbewerbsfähig bleiben. "Jetzt ist es an der Zeit, die richtige Balance zu finden zwischen Sicherheit von Energie, Sauberkeit im Sinne von Umweltverträglichkeit, aber eben auch der Bezahlbarkeit von Energie", sagte Rösler.

Unter Verweis auf die neue Arbeitsplanung von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU), der sich auch um Energiefragen kümmert, sagte der Liberale: "Altmaier ist ein supertoller Umweltminister und er hat seine Zuständigkeit zum Beispiel im Bereich Erneuerbare Energien." Das sei dessen energiepolitisches Feld. Das gelte auch für den Bereich der Endlagersuche.

"In allen anderen Fragen, bei denen ich die Zuständigkeit habe, arbeiten wir hervorragend zusammen", betonte Rösler. Beide wüssten, dass sie die große Aufgabe der Energiewende nur gemeinsam stemmen können.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.08.2012

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