Rösler verteidigt offensiven FDP-Kampf um enttäuschte CDU-Wähler

FDP-Chef Philipp Rösler hat den offensiven Kampf seiner Partei um bisherige CDU-Wähler verteidigt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Interview mit der Online-Ausgabe der "Leipziger Volkszeitung" (Samstagausgabe) sagte Rösler: "Wähler wollen Wettbewerb. Und in einer Koalition fusioniert man nicht, sondern bleibt eigenständig. Verlässlich bei dem, worauf man sich verständigt hat, gemeinsam flexibel, aber fest in den Grundüberzeugungen."

Zur Zeit würde sich die FDP "mehr Einigkeit in den Reihen der Union wünschen, um gemeinsam Baustellen schließen zu können wie beim Betreuungsgeld oder der Pendlerpauschale", betonte Rösler. "Wir füllen die Lücke, die andere in der Mitte lassen." Auf die Frage, wie wahrscheinlich es sei, dass er die Bundestagswahl 2013 noch als amtierender FDP-Chef erreichen werde, sagte Rösler in dem Interview: "Die nächsten regulären Vorstandswahlen stehen bei unserem Parteitag im Mai 2013 an. Ich konzentriere mich jetzt auf Punktgewinne für die FDP: mit den Wahlkämpfern im Norden und im Westen, dann auch in Niedersachsen sowie in der Berliner Regierungszusammenarbeit." Nach einem Jahr als FDP-Chef habe er zudem den Eindruck, dass die "Rädchen des Zeitmanagements" mittlerweile fein ineinander greifen würden. "Es ist gut, wenn man sich auf Mitarbeiter und viele Freunde verlassen kann", erklärte Rösler.

Gelernt habe er, dass der Tag nur 24 Stunden habe.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.04.2012

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