Röttgen sieht Mitschuld Putins an jüngster Eskalation in der Ukraine

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen, hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin eine Mitschuld an der jüngsten Eskalation in der Ukraine-Krise gegeben.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Kämpfer und Waffen, auch schweres Gerät, gelangten von Russland in die Ukraine, sagte der CDU-Politiker der "Welt am Sonntag". "Putin könnte das unterbinden, tut es aber nicht. Damit trägt er eine erhebliche Mitverantwortung dafür, dass diese Region zu einem Pulverfass geworden ist."

Putin müsse endlich die Grenze zur Ukraine kontrollieren. Der Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs zeige, wie brenzlig und gefährlich die Situation in der Ukraine sei, sagte Röttgen. "Auch ungewollte Ereignisse können eine unbeherrschbare Eskalation auslösen."

Der Ausschussvorsitzende machte sich für eine abermalige Verschärfung der Sanktionen gegen Moskau stark. Es seien Gelegenheiten versäumt worden, Putin den Ernst der Lage und die Entschlossenheit der Europäischen Union vor Augen zu führen, kritisierte er. "Ich fürchte, weitergehende wirtschaftliche Sanktionen lassen sich nicht mehr verhindern."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.07.2014

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