RWE-Aufsichtsratschef Schneider soll bis 2016 im Amt bleiben

Der Multi-Aufsichtsrat Manfred Schneider soll auch über das Frühjahr 2011 hinaus Chefkontrolleur des Energiekonzerns RWE bleiben.

Essen (dts Nachrichtenagentur) - Wie die Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe) aus Unternehmenskreisen erfuhr, will der Aufsichtsrat den 71-Jährigen auf seiner nächsten Sitzung im Dezember formal für eine ganze Amtsperiode wählen. Das Mandat liefe dann bis 2016, falls Schneider nicht vorzeitig abtrete. Der Corporate Governance-Kodex für gute Unternehmensführung empfiehlt, dass Aufsichtsräte im Alter von 72 Jahren von ihren Posten abtreten.

Bei seinem Antritt 2009 war geplant, dass Schneider eigentlich nur für ein Jahr Aufsichtsratschef bleibt. Anschließend sollte ihn der ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz beerben. Doch inzwischen sprechen sich sowohl Anteilseigner- als auch Arbeitnehmervertreter, die in dieser Woche in Budapest tagten, entschieden für Schneider aus.

Er habe dafür gesorgt, dass der Aufsichtsrat mit seinen unterschiedlichen Strömungen endlich wieder gut arbeite, heißt es in Konzernkreisen. ThyssenKrupp-Chef Schulz ist hingegen in Ungnade gefallen, nachdem er gleich zweimal einen Rückzieher gemacht hatte.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.09.2010

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