Ramsauer: Bahn für Winter gut gerüstet

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) sieht die Bahn für den kommenden Winter gut gerüstet.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es spricht vieles dafür, dass die Bahn die kalten Monate besser übersteht als in der Vergangenheit", sagte Ramsauer im Interview der "Welt". Nach Angaben des Ministers ist das bundeseigene Unternehmen heute weniger wetterabhängig als noch vor wenigen Jahren. "Bei meinem ersten Winter als Bundesverkehrsminister war es schrecklich. Seitdem kommt die Bahn aber von Jahr zu Jahr besser mit Frost und Schnee klar", lobte Ramsauer. "Die rein witterungsbedingten Ausfälle sind stark zurückgegangen." Der Minister äußerte zugleich die Erwartung, dass der Fahrzeugbestand der Bahn in diesem Winter wieder wächst: "Wir verlassen uns auf die Zusage des Herstellers, dass die Bahn im Dezember die ersten der längst versprochenen ICE-Züge der neuesten Generation einsetzen kann."

Der Fahrplan lasse sich mit ihnen noch nicht erweitern, "aber sie füllen den Fahrzeugbestand auf", so der CSU-Politiker. Er betonte: "Jeder neue Zug hilft." Die Bahn sei ein richtig gutes Unternehmen, "aber nicht so gut, dass man es nicht noch besser machen könnte", sagte er weiter.

Die Bahn habe "große Fortschritte" gemacht. Sie orientiere sich heute sehr viel stärker an ihren Kunden und nicht mehr an der Rendite für einen Börsengang. "Der ist als Ziel passé - das haben wir zu Beginn meiner Amtszeit entschieden und das bleibt auch so", versprach der Minister.

Er stellte weitere Investitionen von Seiten des Bundes für die Bahn in Aussicht. Rund 9000 der insgesamt 28.000 Bücken seien über 100 Jahre alt, sagte Ramsauer. "Die Zahl veranschaulicht das Problem: Jahrzehnte lang wurde auf Verschleiß gefahren. Deshalb braucht man jetzt viele Jahre, um die Infrastruktur flott zu kriegen." Für das laufende und kommende Jahr habe man bereits zusätzliche dreistellige Millionenbeträge zur Verfügung gestellt, die man ins Netz stecke. "Diese Anstrengungen werden wir fortsetzen", sagte er.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.11.2013

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