Randalierer verletzen elf Polizisten bei Ausschreitungen in Hamburg

Bei den Ausschreitungen im Anschluss an das Hamburger Schanzenfest wurden am Samstagabend elf Polizisten verletzt.

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - 42 Randalierer wurden festgenommen. Um gegen die erwarteten Krawalle vorzugehen, waren mehrere Tausend Polizisten im Einsatz. Die Randalierer zündeten Müllhaufen an, schlugen Scheiben ein und bewarfen die Polizei mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern.

Ein PKW wurde in Brand gesteckt, eine Telefonzelle zerstört und eine Bankfiliale mit Molotow-Cocktails beworfen. Das massive Polizeiaufgebot von mehr als 2.300 Einsatzkräften wurde von Kritikern erneut als provozierend bezeichnet. Die Beamten gingen unter anderem mit Wasserwerfern und einer Straßenräumung gegen die Unruhen vor.

Bei dem Stadtteilfest im Schanzenviertel kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu gewalttätigen Ausschreitungen. Unter dem Motto "Geschlossen gegen Gewalt" blieben in diesem Jahr viele Gaststätten und Geschäfte zu, im Gegensatz zum Vorjahr und zu Unruhen im Mai. Der neue Erste Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) hatte gemeinsam mit Innensenator Heino Vahldieck (CDU) zuvor angekündigt, dass jeglichem Krawall mit hartem Durchgreifen der Polizei begegnet werden würde

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.09.2010

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