Razzien wegen illegaler Verhütungsspritzen bei Gynäkologen

Bei einer großangelegten Razzia gegen Gynäkologen haben Zoll und die Staatsanwaltschaft Wuppertal umfassendes Beweismaterial sichergestellt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" aus Justizkreisen erfuhr, durchsuchten 500 Zollfahnder in den vergangenen Tagen mindestens 16 Praxen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. Bei den Ermittlungen geht es um Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz. Die Frauenärzte sollen im großen Stil illegal Verhütungsspritzen mit dem in Deutschland nicht zugelassenen Mittel "Depocon" an Patientinnen verabreicht haben.

Laut Anfangsverdacht der Staatsanwaltschaft belief sich der Umsatz mit den illegalen Dreimonats-Injektionen auf 2,4 Millionen Euro. "Inzwischen geht es aber in Richtung fünf Millionen Euro", so ein Ermittler.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.07.2012

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