Reggae-Musiker Gentleman sieht digitale Medien kritisch

Reggae-Musiker Gentleman steht den digitalen Medien kritisch gegenüber: "Früher gab es zwei Fernsehprogramme, heute wird selbst das Fußballtraining über Facebook ausgemacht. Diese Smartphones, auf denen mit zwei Klicks die grausamsten Sachen zu sehen sind, das macht einem als Vater Angst", sagte der Musiker, der einen zwölfjährigen Sohn hat, dem Magazin des "Kölner Stadt-Anzeigers". Auch die Geschwindigkeit der digitalen Kommunikation stört den 37-Jährigen: "Ich wünsche mir eigentlich eher eine Verlangsamung. Dass wir wieder Schildkröten werden - ich finde alles so unglaublich schnell."

Um Informationen richtig filtern und einordnen zu können, seien zudem reale Erfahrungen unerlässlich: "Von den digitalen Medien wird jeder genau für sein Milieu gefüttert, so dass er das Gefühl hat, das sei die einzig wahre Welt", bemängelt der Kölner Musiker.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.04.2013

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