Regierung hinsichtlich Zulassung von Gen-Mais uneinig

In der Bundesregierung herrscht Uneinigkeit darüber, ob ein Anbau gentechnisch veränderter Maispflanzen zugelassen werden soll.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel". Laut Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) sei demnach die Haltung des Wirtschaftsministeriums klar: "Wir lehnen die Zulassung der gentechnisch veränderten Maissorte ab." Auch das SPD-geleitete Umwelt- und das von der CSU verwaltete Landwirtschaftsressort seien gegen die Zulassung, hieß es.

Für das CDU-geführte Gesundheitsministerium sei eine "gesundheitliche Gefährdung" hingegen "nicht nachweisbar", und auch das CDU-geführte Forschungsministerium halte den Gen-Mais mit Verweis auf die Europäische Lebensmittelbehörde für "unbedenklich", so das Magazin. Anlass der Debatte ist der Antrag eines US-Herstellers bei der EU-Kommission, der das Getreide in Europa auf den Markt bringen will. Sollte sich im Rat der EU bis zum 12. Februar keine qualifizierte Mehrheit gegen den Gen-Mais ergeben, wird ihn die EU-Kommission nach eigener Aussage zulassen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.01.2014

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