Die Bundesregierung hat die Wachstumsprognose für das kommende Jahr von 1,8 auf nur noch 1,0 Prozent gesenkt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das teilte Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) in Berlin mit. Damit liegt die Regierung auf einer Linie mit führenden Wirtschaftsforschungsinstituten, die in ihren Herbstgutachten den Anstieg für 2012 auf 0,8 Prozent herabgesetzt hatten. Im laufenden Jahr werde das Bruttoinlandsprodukt laut Gutachten noch um kräftige 2,9 Prozent zulegen.

Auch wenn sich das Expansionstempo erwartungsgemäß verlangsamt habe, bleibe Deutschland "Stabilitätsanker und Wachstumsmotor für Europa", erklärte Rösler. Damit wurde auch der Spielraum für steuerliche Entlastungen und Mehrausgaben gesenkt. Ursache sei unter anderem der Vertrauensverlust in die Finanzmärkte durch die Konsumenten angesichts der Schuldenkrise in Europa.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.10.2011

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