Regierungsfraktionen tragen 150 Vorschläge zur Steuervereinfachung zusammen

Offenbar erhöhen Union und FDP den Druck auf Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble(CDU) hinsichtlich der geplanten Steuervereinfachung.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Nach Angaben der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe), hätten Experten der Regierungsfraktionen rund 150 Vorschläge zusammengetragen, wie das Steuerrecht entbürokratisiert werden könnte. Dies entspreche einem Entlastungseffekt von zwei Milliarden Euro für die Bürger. Schäubles Maßnahmen dagegen umfassen ein Volumen von 500 Millionen Euro.

Unionsfraktionsvize Michael Fuchs (CDU) sagte der Zeitung, dass allerdings nicht alle Vorschläge realisierbar sind. Der Vorsitzende des Finanzausschusses, Volker Wissing (FDP), betonte, dass die Steuervereinfachung im Vordergrund stünde, nicht das Entlastungsvolumen. "Es muss sich für die Bürger etwas verbessern", sagte er der Zeitung.

Demnach sollen Arbeitnehmer künftig ihre Steuererklärung nur noch alle zwei Jahre abgeben müssen. Zudem soll es im Steuerrecht mehr Pauschalen geben. Änderungen bei der aufwendigen Geltendmachung von Kinderbetreuungskosten seien ebenso geplant.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.10.2010

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