Regisseur Michael Verhoeven klagt mangelndes Unrechtsbewusstsein vieler Internet-Nutzer an

Regisseur Michael Verhoeven hat das Urheberrechtsabkommen ACTA gegen Kritik verteidigt und mangelndes Unrechtsbewusstsein vieler Internet-Nutzer beklagt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus" schrieb Verhoeven, Kunden im Netz glaubten, es sei ihr "gutes Recht, ein Schnäppchen mitzunehmen" und nicht für Musik oder Filme zu bezahlen. Bislang existierten keine international einheitlichen Gesetze, die dafür sorgten, dass "ein Drehbuchautor, ein Regisseur, ein Produzent, ein Sänger für die Verbreitung seiner Arbeit ein Honorar" erhalte. ACTA werde diese Gesetze und Regeln schaffen.

Verhoeven verwahrte sich dagegen, den Schutz der Urheberrechte mit "Zensur" zu vergleichen: "Ist es Zensur, dass Sie die Schuhe bezahlen müssen, die Sie im Internet gekauft haben?" Jeder habe auch künftig die Freiheit, ein Lied oder einen Film herunterzuladen. "Aber bitte nicht, ohne an der Kasse das Geld hinzulegen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.03.2012

Zur Startseite