Regulierungsbehörde erlaubt höhere Renditen für Netzbetreiber

Die vier großen deutschen Betreiber von Überland-Stromnetzen können zufrieden sein.

Bonn (dts Nachrichtenagentur) - Die Regulierungsbehörde wird ihnen für den Bau neuer Leitungen höhere Renditen erlauben als bisher geplant. Das erfuhr die "Süddeutsche Zeitung" (Mittwochausgabe) aus Kreisen der Netzagentur. "Es kann sein, dass sich unsere Vorgaben ändern, alles ist offen", so ein Vertreter der Behörde.

Eine Entscheidung über die erlaubten Renditen soll "Ende Oktober oder Anfang November fallen". Man sei in der Debatte über die Renditen guten Argumenten gegenüber aufgeschlossen. Damit sei das Tor offen für höhere Gewinne bei den Netzbetreibern, berichtet die Zeitung.

In den zurückliegenden Monaten hat es Streit über die Rolle der Regulierungsbehörde gegeben. Die habe den Stromnetzbetreibern für die Leitungen der Zukunft viel zu geringe Renditen erlaubt. Die Netze sind seit der Liberalisierung des Strommarktes unter der Kontrolle der Bonner Netzagentur.

Die hat die Aufgabe für die Leistung der Verteilungsmonopole marktgerechte Preise festzulegen. Nach der Abtrennung der Netze von den großen Stromversorgern sind in Deutschland vier Netzbetreiber aktiv.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.10.2011

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