Rehn: Griechische Schuldenlast muss reduziert werden

Der ehemalige EU-Währungskommissar Olli Rehn hält einen Schuldenschnitt in Griechenland - wie von Alexis Tsipras, dem Vorsitzenden der radikallinken Syriza-Partei, gefordert - für vermeidbar: "Dass wir die griechische Schuldenlast reduzieren müssen", glaubt der Ex-Kommissar jedoch ebenfalls.

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - "Das können wir aber auch durch eine Verlängerung der Laufzeiten der Kredite erreichen", sagte Rehn dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Einem möglichen Wahlsieg der Syriza-Partei sieht er gelassen entgegen. "Es erscheint mir übertrieben, dass einige den Teufel an die Wand malen", sagte Rehn.

"Jede mögliche Turbulenz, die Griechenland verursachen mag, könnte die Eurozone nicht so erschüttern wie 2010 oder 2012." Syriza sei eine Kirche mit vielen Strömungen, "es wird schwierig sein, diese Allianz zusammenzuhalten", so der Finne, der jetzt Abgeordneter im Europaparlament ist. Auch deshalb werde es Zugeständnissen aus Brüssel bedürfen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.01.2015

Zur Startseite