Reinheitsgebot durch Fracking angeblich in Gefahr

Angesichts wachsender sorgen in der Bierbranche vor negativen Auswirkungen des Fracking auf die Trinkwasserqualität, warnen Politiker vor Schaden für das Reinheitsgebot.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete und Obmann im Finanzausschuss, Daniel Volk: "Das Reinheitsgebot muss im Zweifel Vorrang haben. Wir müssen die Bedenken der Brauer sehr ernst nehmen." Auch CSU-Bundestagsabgeordnete Herbert Frankenhauser zeigte sich besorgt.

"Das Reinheitsgebot darf nicht beeinträchtigt werden. Es müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, damit das Brauwasser geschützt wird", sagte Frankenhauser der Zeitung. Die stellvertretende Vorsitzende der Günen-Bundestagsfraktion, Bärbel Höhn, sprach für ein generelles Fracking-Verbot in Deutschland aus.

"Fracking mit giftigen Chemikalien gehört verboten. Doch die Regierung will es auf 86 Prozent der Fläche zulassen. Das macht nicht nur den Bierbrauern Sorgen", erklärte Höhn.

Zuvor hatte die "Bild-Zeitung" über einen Brandbrief des Deutschen Brauer-Bunds an sechs Bundesminister berichtet. In dem Schreiben hatte Verbandschef Peter Hahn vor Verunreinigung des Trinkwassers durch Fracking gewarnt und erklrät, die bisherigen Vorgaben der Bundesregierung "reichen nicht aus, um den Anforderungen an das Reinheitsgebot für Bier Rechnung zu tragen".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.05.2013

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