Rente: CDU-Abgeordnete suchen Unterstützung bei den Grünen

Aus Unmut über das umstrittene Rentenpaket der Großen Koalition suchen Abgeordnete des CDU-Wirtschaftsflügels Unterstützung bei den Grünen im Bundestag.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Deren Fraktionsvizevorsitzende Kerstin Andreae will erreichen, dass "die einzelnen Elemente des Pakets getrennt abgestimmt werden", berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Formal begründet Andreae den Vorstoß damit, dass die Grünen dann Verbesserungen bei den Reha-Leistungen unterstützen könnten, obwohl sie die Rente mit 63 und die Mütterrente ablehnen. Etwa 50 Abgeordnete der Union würden bei einer getrennten Abstimmung der Einzelgesetze die von der SPD durchgesetzte Rente mit 63 ablehnen, sofern es keine Änderungen am Gesetzentwurf gibt.

Das jedenfalls erwartet der CDU-Abgeordnete Christian von Stetten, Chef des Parlamentskreises Mittelstand und offener Gegner des niedrigeren Rentenalters. "Dass die Zeiten von Arbeitslosengeld I jetzt genauso berücksichtigt werden sollen wie die Arbeitszeiten der Bevölkerung, können wir nicht akzeptieren", sagte er. In der Initiative Andreaes sieht Stetten einen Ausweg aus der Bredouille der Unionskritiker.

Sie könnten der Mütterrente, einer alten Unionsforderung, zustimmen, bei der Rente mit 63 aber nein sagen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.02.2014

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