Renten steigen im Osten stärker als im Westen

Die Rentenerhöhung zum Juli des laufenden Jahres fällt im Osten der Republik stärker aus als im Westen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Bundesarbeitsministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte, steigen die Renten im Westen um 1,67 Prozent, in den neuen Ländern hingegen um 2,53 Prozent. Die höhere Rentenanpassung in den neuen Ländern habe zwei Gründe: Zum einen fiel die Lohnentwicklung, auf der die Rentenanpassung basiert, im Osten höher aus. Zum anderen werden im Westen nicht vorgenommene Rentenkürzungen letztmalig durch einen Abschlag vom Rentenplus ausgeglichen, während dieser Prozess in den neuen Ländern bereits vor zwei Jahren abgeschlossen wurde, hieß es seitens des Arbeitsministeriums.

Mit den aktuellen Rentenanpassungen holt der Osten weiter auf: Der aktuelle Rentenwert in den neuen Ländern steigt von 91,5 Prozent auf 92,2 Prozent des Westwerts, womit die Angleichung der Renten einen weiteren Schritt vorankomme. "Die jetzt feststehende Rentenanpassung ist eine gute Nachricht für die über 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner", sagte SPD-Arbeitsministerin Andrea Nahles mit Blick auf die Zahlen. "Die Anhebung im Westen fällt geringer aus, weil wir Wort halten und die Lasten der Rentengarantie während der schweren Wirtschaftskrise nicht der jungen Generation aufbürden, sondern die Kosten letztmals mit der Rentensteigerung verrechnen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.03.2014

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