Rheinland-Pfalz: Ministerpräsident Beck hält sich Koalition mit FDP offen

Unmittelbar vor den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz hält sich Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) eine Koalition mit der FDP offen.

Mainz (dts Nachrichtenagentur) - "Wir haben 15 Jahre gut mit den Liberalen regiert, deshalb schließe ich Rot-Gelb ausdrücklich nicht aus", sagte Beck "Bild am Sonntag". "Ich habe keinen Grund, mich auf eine Koalition festzulegen. Nach allen Umfragen werden wir stärkste Fraktion und finden ganz sicher einen Koalitionspartner."

Fraglich sei, ob es die FDP überhaupt ins Parlament schaffe. Beck weiter: "Es gibt aber auch viel Übereinstimmung mit den heutigen Grünen. Früher waren sie sehr sprunghaft, heute sind es seriöse, erfahrene Politiker, mit denen ich mir eine Zusammenarbeit vorstellen kann."

Der Baden-Württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) warnte in dem Doppelinterview mit Beck vor einem Linksbündnis nach den Wahlen in seinem Land: "In Baden-Württemberg ist es ganz einfach: Entweder hat Schwarz-Gelb eine Mehrheit oder Grün-Rot bzw. Grün-Rot-Dunkelrot. Dann bekämen wir so chaotische Verhältnisse wie in NRW, mit Schuldenpolitik, Steuererhöhungen und dem Versuch, das erfolgreichste Schulsystem in Deutschland zu kippen und durch eine Einheitsschule zu ersetzen."

Eine Koalition mit den Grünen will Mappus nicht: "Ich habe nie zu denen gehört, die im politischen Sandkasten sitzen und es so richtig modern finden, wenn sie auf die Burg ein schwarz-grünes Fähnchen setzen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.03.2011

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