Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg verzeichnen hohe Wahlbeteiligung

Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hat sich bisher eine höhere Wahlbeteiligung als bei den vorangegangenen Wahlen abgezeichnet.

Mainz/Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) - Wie der Landeswahlleiter von Rheinland-Pfalz mitteilte, haben bis 14 Uhr bereits 42 Prozent der 3,1 Millionen Wahlberechtigten im Land ihre Stimme abgegeben. Das stellt eine deutliche Steigerung gegenüber den Landtagswahlen von 2006 dar, als um diese Zeit lediglich 35 Prozent gewählt hatten. Umfragen deuten darauf hin, dass es eine rot-grüne Mehrheit im Land geben könnte.

In diesem Fall könnte Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) in dem sonst konservativ geprägten Land im Amt bleiben. In Baden-Württemberg lag die Wahlbeteiligung am Vormittag ebenfalls deutlich höher als bei den Wahlen vor fünf Jahren. In den Städten Stuttgart, Pforzheim und Heidelberg hatten sich demnach bis zum Mittag mehr Wähler beteiligt.

Umfrageergebnissen zufolge könnte sich eine rot-grüne Mehrheit in Baden-Württemberg durchsetzen. Das würde bedeuten, dass erstmals seit 58 Jahren nicht die CDU den Ministerpräsidenten stellen würde. Von beiden Wahlen werden bundespolitische Konsequenzen erwartet.

Außerdem finden am Sonntag die Kommunalwahlen in Hessen statt, bei denen auch darüber abgestimmt wird, ob die Schuldenbremse in die Landesverfassung aufgenommen wird.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.03.2011

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