Rheinland-pfälzische Umweltministerin Höfken fordert geordnetes Vorgehen bei EHEC-Krise

Die Umweltministerin von Rheinland-Pfalz, Ulrike Höfken (Grüne), fordert ein geordnetes und gezieltes Vorgehen gegen die Bedrohung durch die EHEC-Keime.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Im Deutschlandfunk sagte Höfken, sie vermisse ein klares Bekämpfungsprogramm. Dass es nicht gelinge, Verdachtsquellen systematisch auszuschließen, gehe besonders zu Lasten der Erzeuger. Den vorsorgenden Verbraucherschutz wolle die Ministerin nicht infrage stellen und nicht in Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes eingreifen.

"Was aber vielleicht nötig wäre, das wäre eine insgesamt bessere Koordination, ein, ich sage mal, klares EHEC-Bekämpfungsprogramm, was systematisch dann eben Verdachtsquellen auch ausschließt, um eine gewisse Orientierung zu geben für alle, die da irgendwie betroffen sind", so Höfken. Natürlich gebe es kein Patentrezept, doch sei es wichtig, dass auch auf Bundesebene Dinge "in die Hand genommen" werden. Beispielsweise müsse es "eine Koordination geben, um bestimmte Eintragungsquellen auszuschließen."

Die Umweltministerin warnte vor den Tücken des föderalen Systems und forderte den Aufbau einer übergeordneten Struktur, "die enger ist und stringenter ist als das, was wir bisher haben."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.06.2011

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