Riexinger wirft Merkel "Duckmäusertum" in Spionageaffäre vor

Angesichts der sich ausweitenden Spionageaffäre kritisiert der Linken-Vorsitzende Bernd Riexinger die Haltung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) als "Duckmäusertum".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Zudem fordert er schärfere Maßnahmen gegen die USA: "Wir brauchen eine neue Tonart und eine härtere Gangart. Die Bundesregierung sollte die Tätigkeit von CIA und NSA auf deutschem Boden formell für unerwünscht erklären", sagte der Linken-Chef im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch). Die USA hätten "die rote Linie längst überschritten", so Riexinger weiter.

Die US-Geheimdienste behandelten "Europa wie ihren Hinterhof" und nutzten "die deutschen Dienste als Datenstaubsauger", sagte der Linken-Vorsitzende. Dies sei "das Ergebnis des atlantischen Duckmäusertums der Bundeskanzlerin", erklärte Riexinger. Er schlug eine Durchsuchung fraglicher Gebäude vor: "Die US-Einrichtungen, von denen aus die Spionage organisiert wird, müssen durchsucht werden, um diesem Treiben ein Ende zu setzen."

Spione seien "keine Freunde", betonte Riexinger.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.07.2014

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