Rohstoffentnahmen in Deutschland gesunken

Der Materialbedarf der deutschen Wirtschaft 2008 ist im Vergleich zum Jahr 2000 um 39 Millionen Tonnen gesunken.

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, gäbe es zwei gegenläufige Tendenzen. Einerseits ging die Rohstoffentnahme im Inland deutlich um 123 Millionen Tonnen zurück, andererseits stiegen die Importe im gleichen Zeitraum um 84 Millionen Tonnen. Die Rohstoffentnahme im Inland sank zwischen 2000 und 2008 vor allem aufgrund des Rückgangs bei den Baumineralien (- 127 Millionen Tonnen) und der Steinkohle (-16 Millionen Tonnen).

Bei den Importen stieg die Einfuhr von Fertigwaren besonders stark (+42 Millionen Tonnen). Die "indirekten" Importe oder "Rohstoffrucksäcke" der Importe, werden in Zukunft die entscheidende Rolle bei den Umweltbelastungen spielen. Im Jahr 2008 wurden pro Kilogramm deutscher Importgüter durchschnittlich rund 5 Kilogramm an Rohstoffen im Ausland eingesetzt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.11.2010

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