Rund 12.000 Wehrpflichtige müssen zur letzten regulären Einberufung

Rund 12.000 junge Männer müssen am 3. Januar 2011 zur letzten regulären Einberufung bei der Bundeswehr antreten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das teilte das Bundesverteidigungsministerium am Mittwoch mit. Der 3. Januar ist der letzte Termin, an dem Soldaten auch gegen ihren Willen zum sechsmonatigen Grundwehrdienst eingezogen werden können. Zum 1. März 2011 sollen dann nur noch Freiwillige berufen werden, bevor am 1. Juli die Wehrpflicht offiziell ausgesetzt wird.

Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) will neben der Aussetzung der Wehrpflicht auch eine Verkleinerung der Bundeswehr, in deren Zuge die Streitkräfte von derzeit knapp 240.000 auf bis zu 185.000 Soldaten reduziert werden sollen. Laut den bisherigen Plänen Guttenbergs soll mit der Wehrpflicht auch die Musterung ausgesetzt werden. Die Wehrpflichtigen sollen allerdings weiterhin erfasst werden.

Seit Einführung der Wehrpflicht in der Bundesrepublik vor mehr als 50 Jahren sind mehr als 8,3 Millionen Wehrpflichtige eingezogen worden. Trotz der Bundeswehrreform soll Guttenberg in seinem Ressort bis 2014 8,3 Milliarden Euro einsparen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.12.2010

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