Russischem Oligarchen droht in der Schweiz 30 Millionen Euro Geldstrafe

Einem der reichsten russischen Oligarchen droht in der Schweiz eine Rekordgeldstrafe von 30 Millionen Euro.

Bern (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, wirft das Finanzministerium dem Chef der Renova-Holding, Viktor Vekselberg, Unregelmäßigkeiten bei der Übernahme des Technologiekonzerns OC Oerlikon in Pfäffikon vor. Der 53-Jährige mit Wohnsitz in Zug soll der Börsenaufsicht verschwiegen haben, dass er und zwei weitere Investoren beim Kauf eine Gruppe bildeten. Experten nehmen an, die Schweiz wolle mit der unverhältnismäßigen Strafe ein Exempel statuieren.

Inzwischen schaltete sich sogar Regierungschef Wladimir Putin in die Affäre ein und drohte mit Konsequenzen für die eidgenössische Wirtschaft. Mitte September wird die Klage gegen Vekselberg vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona im Tessin verhandelt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.09.2010

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