Russlands Bahnchef sieht sich zu Unrecht auf US-Sanktionsliste

Russlands Bahnchef Wladimir Jakunin sieht sich zu Unrecht auf die Sanktionsliste der USA wegen des russischen Griffs nach der Krim gesetzt.

Moskau (dts Nachrichtenagentur) - "Ich bin dabei, weil die russische Staatsbahn (RZD) die Grundlage der Infrastruktur des Staates ist", sagte Jakunin in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). "Wer das erschüttern will, greift die RZD und mich an." Diese ganze "Propaganda-Kampagne" sei zudem darauf gerichtet, den Präsidenten Russlands zu desavouieren.

Der langjährige Putin-Vertraute hält das Verhältnis mit den USA für völlig zerrüttet. "Mir tut Amerika ehrlich leid. Weil ich sehe, dass die USA kein konstruktives Verhältnis mehr zu uns anstreben, sondern nur noch feindlich gesinnt sind", sagte Jakunin.

Russland sei Tausende Kilometer weg von Amerika – und US-Senatoren redeten über den russischen Präsidenten absolut ehrabschneidend. "Das ist das Ergebnis langjähriger Gehirnwäsche." Die geopolitische Rolle Russlands solle unterminiert werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.04.2014

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