Sächsischer Stasi-Beauftragter fordert von Jahn-Behörde Akteneinsicht

Sachsens neuer Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen, Lutz Rathenow, hat von der Berliner Stasi-Unterlagen-Behörde die Einsicht in deren Entscheidungsprozesse seit 1991 gefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Aktenbehörde müsste verpflichtet werden, der Forschung Unterlagen zur Verfügung zu stellen", sagte Rathenow der Wochenzeitung "Die Zeit". Der Schriftsteller und frühere Bürgerrechtler ist seit dem 1. Mai Stasi-Beauftragter in Sachsen. In diesem Amt wolle er eine Aufarbeitung der DDR-Aufarbeitung anstoßen, sagte Rathenow.

"Im Grunde sind wir Landesbeauftragten auch eine Kontrollinstanz gegenüber der Gauck-Birthler-Jahn-Behörde." Die 1991 gegründete Bundeseinrichtung war immer wieder Gegenstand von Diskussionen. So in jüngster Zeit um die Frage, ob weiterhin Dutzende ehemalige Stasi-Mitarbeiter in der Behörde beschäftigt werden sollten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.07.2011

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