SPD beschließt Forderung nach 850 Euro Mindestrente

Die SPD hat nach monatelangem Streit am Samstag ihr Rentenkonzept beschlossen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der kleine Parteitag in Berlin stimmte für eine monatliche Mindestrente von 850 Euro für langjährig Versicherte. Außerdem sollen Beschäftigte nach 45 Versicherungsjahren abschlagsfrei in Rente gehen können. Die Ost-Renten sollen bis 2020 auf West-Niveau angehoben werden.

"Die SPD hat erstmals seit Langem zu einem sozialpolitischen Thema bis in den kleinsten Ortsverein debattiert", freute sich SPD-Chef Sigmar Gabriel über die Einigung. Das Thema soll zu einem Schwerpunkt im Bundestagswahlkampf werden. Kritik gab es unmittelbar von den Linken.

Linke-Chef Bernd Riexinger bezeichnete das SPD-Rentenkonzept als "Mogelpackung". Es sei einfach nur absurd, die Sicherung des Rentenniveaus bei 50 Prozent zu versprechen, wenn es dank der rot-grünen Rentenkürzungsprogramme schon jetzt nach amtlicher Berechnung unter 50 Prozent liege, so Riexinger.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.11.2012

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