SPD diskutiert weiter über Steinbrück und den Führungsstreit

In der SPD wird der Auftritt des Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück und seiner Frau vor einer Woche sowie der Streit zwischen Steinbrück und dem Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel weiter kontrovers diskutiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Steinbrück hat ein Zeichen der Fassungslosigkeit gegeben, das angesichts der öffentlichen Versuche, ihn zu demontieren, aber auch aufgrund der Misshelligkeiten im eignen Laden völlig nachvollziehbar ist", sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Bartels der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S.). Für die SPD könnte das "ein Wendepunkt sein, wenn die, die es angeht, mal eine halbe Minute innehalten würden", kritisierte der Kieler SPD-Politiker das Gegeneinander in der Parteispitze. Steinbrück hatte beim Auftritt mit seiner Frau einen Moment der Fassungslosigkeit erlebt, bei dem ihm die Worte fehlten.

In der SPD wird auf die menschliche Seite hingewiesen, die Steinbrück damit habe erkennen lassen. "Ich finde einen solchen Auftritt nicht peinlich, sondern menschlich sympathisch", sagte der hessische SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Roth der F.A.S. Steinbrück sei gerührt gewesen, weil seine Frau Dinge ausgesprochen habe, die bisher nicht so offen benannt worden seien. Das betreffe den Umgang der Medien mit Steinbrück.

Aber auch die Auseinandersetzungen der letzten Zeit "bleiben bei ihm nicht einfach in den Kleidern hängen", sagte Roth der F.A.S.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.06.2013

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