SPD distanziert sich in Einwanderungsfrage von CSU

Die SPD distanziert sich in der Frage der Einwanderung deutlich von der CSU.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die von der CSU losgetretene Debatte schadet dem Ansehen Deutschlands. Die Wirtschaft betrachtet das mit Grausen. Viele Unternehmen sind darauf angewiesen, Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben. Wir brauchen eine Willkommenskultur und nicht das Gegenteil davon", sagte SPD-Fraktionsvize Carola Reimann dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe). Die Formulierungen der CSU seien "grenzwertig populistisch", kritisierte Reimann. "Das Schielen auf den äußersten rechten Rand des Wählerspektrums ist überdeutlich. Das ist aus meiner Sicht unverantwortlich", sagte die SPD-Politikerin, die in der Bundestagsfraktion für die Themen Arbeit und Soziales zuständig ist. Reimann räumte ein, es gebe "durchaus Städte, in denen es einzelne Stadteile mit deutlicher Armutsmigration gibt". Diesen Städten müsse geholfen werden, die daraus erwachsenden Probleme zu lösen.

"Mich ärgert daher besonders die Doppelzüngigkeit der CSU. In den Koalitionsverhandlungen hat sie sich dagegen gesperrt, den betroffenen Kommunen konkretere Zusagen zu machen", sagte Reimann.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.01.2014

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