SPD gewinnt Wahl in Hamburg - FDP und wohl auch AfD drin

Der Spitzenkandidat der Hamburger SPD, Olaf Scholz, ist als klarer Sieger aus der Bürgerschaftswahl hervorgegangen: Der ARD-Prognose von 18:00 Uhr zufolge kommt die SPD auf 47 Prozent.

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - Die FDP kommt demnach auf sieben Prozent und zieht damit in die Bürgerschaft ein. Der AfD könnte erstmals in ein westdeutsches Parlament einziehen: Die eurokritische Partei erreicht laut Prognose 5,2 Prozent. Scholz begrüßte das "großartige Wahlergebnis" und den "großen Vertrauensbeweis" der Wähler.

Hamburg werde auch in den kommenden fünf Jahren eine gut regierte Stadt bleiben. Unterdessen hoffen die Grünen, die weiter, dass es für die SPD nicht zur absoluten Mehrheit reicht. Scholz hatte bereits im Vorfeld der Wahl erklärt, sollte es nicht zur eigenen Mehrheit reichen, seien die Grünen erster Gesprächspartner.

In diesem Falle werde man "hart verhandeln", so Grünen-Spitzenkandidat Jens Kerstan. Für die absolute Mehrheit sind mindestens 61 Sitze nötig, laut Prognose kommt die SPD auf 59 Sitze, die Grünen auf 15. Dietrich Wersich, der Spitzendkandidat der CDU, die laut Prognose rund sechs Prozent verloren hat und nun auf 16 Prozent kommt, sprach von einer "herben Enttäuschung". FDP-Spitzenkandidatin Katja Suding bezeichnete das Abschneiden ihrer Partei unterdessen als "sensationell".

Linken-Spitzenkandidatin Dora Heyenn nannte das prognostizierte Ergebnis ihrer Partei von 8,5 Prozent den "Lohn für harte Oppositionsarbeit".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.02.2015

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