SPD plant Staatsprivileg für Zeitarbeit: Verdi und Industrie empört

Eine neue Bundesratsinitiative SPD-geführter Länder sorgt in der Industrie und in der Gewerkschaft Verdi gleichermaßen für Empörung: Die Länder wollen die öffentlichen Arbeitgeber durch eine Sondervorschrift von den ihrer Ansicht nach zu bürokratischen Regeln für Zeitarbeit und Arbeitnehmerüberlassung befreien.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Einen Entschließungsantrag dazu haben Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein in die Bundesratssitzung am Freitag eingebracht. "Das stößt bei uns auf völliges Unverständnis", sagte der Bereichsleiter beim Verdi-Vorstand, Onno Dannenberg, der F.A.Z. Ebenso verärgert reagierten die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie. "Dies ist ein weiterer schamloser Versuch der Politik, sich für den eigenen Gestaltungsbereich Sonderrechte zu sichern", kritisierte der Vorsitzende des Verbands Südwestmetall, Stefan Wolf.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.11.2013

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