SPD will Beschlüsse des Brüsseler Sondergipfels mittragen

Die SPD will die Beschlüsse des Brüsseler Sondergipfels zur europäischen Schuldenkrise mittragen, hält sie aber nicht für ausreichend.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel sagte "Bild am Sonntag": "Es gibt keine Alternative dazu. Deutschland ist eine Exportnation. Uns geht es nur gut, wenn es unseren Nachbarn auch gut geht, damit sie unsere Produkte kaufen können. Und deshalb werden wir dem Paket zustimmen, auch wenn nicht alle unsere Forderungen erfüllt sind." Gabriel begrüßte insbesondere das Bekenntnis der Euro-Staaten zur gemeinsamen Verantwortung für Problemstaaten: "Die Staats- und Regierungschefs sind zumindest einen großen Schritt weiter gekommen als in den letzten 18 Monaten. Es besteht jetzt die grundsätzliche Bereitschaft, für Problemstaaten wie Griechenland oder Portugal gemeinschaftlich einzustehen. Das hat die Bundeskanzlerin lange verweigert und der FDP-Vorsitzende noch einen Tag vor dem Gipfel strikt abgelehnt. Heute tun sie endlich das, was die SPD seit mehr als einem Jahr fordert. Zu begrüßen ist auch, dass zu dem Paket nicht nur neue Kredite, sondern auch Investitionen in die wirtschaftliche Entwicklung Europas gehören."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.07.2011

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