SPD wirft Guttenberg Verunsicherung der Truppe vor

Der SPD-Verteidigungspolitiker Lars Klingbeil hat das Vorgehen von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) bei der Aufklärung der Bundeswehr-Affären scharf kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Der Minister lässt keine klare Linie erkennen. Erst Abwarten, jetzt Aktionismus. Das sorgt für Verunsicherung in der Truppe", sagte der Bundestagsabgeordnete der "Rheinischen Post".

Klingbeil fordert den CSU-Minister zu einer umfassenden Aufklärung auf: "Wir erwarten, dass der Minister im Verteidigungsausschuss ausführlich Stellung nimmt zu den Vorfällen auf der Gorch-Fock, dem tödlichen Schuss in Kundus und der geöffneten Feldpost", so Klingbeil. Sollte sich herausstellen, "dass der Minister die Parlamentarier und die Öffentlichkeit verspätet oder lückenhaft informiert, muss es Konsequenzen geben". Es könne nicht sein, dass die Leitungsebenen der Bundeswehr und des Ministeriums "aneinander vorbei operieren".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.01.2011

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